Medizinisch wirksames Cannabis macht in neuerer Zeit Furore. Die Rede ist von dem Cannabinoid Cannabidiol, kurz CBD. Dabei handelt es sich um ein nicht-psychoaktives, medizinische nutzbares Cannabinoid. Dieses wird mittels CO2-Extraktion aus dem THC-armen Faser- bzw. Industriehanf gewonnen.
CBD ist mittlerweile rezeptfrei in vielen Formen zugänglich. In hochwertigen CBD Ölen sind Hanfsamenöl und CBD-Extrakt enthalten. Wenn es um Krebs geht, kommen aber auch verschreibungspflichtige Cannabinoide ins Spiel – nämlich das psychoaktive Tetrahydrocannabinol, kurz THC. Dabei handelt es sich um den berauschenden Wirkstoff im Marihuana. Bei der Krebsbehandlung hat es sich erwiesen, dass eine Kombination beider Cannabinoide sinnvoll sein kann.
Daher existieren bereits einige wenige in Deutschland zugelassene Krebsmedikamente, die diese beiden Cannabinoide enthalten. Da THC in Deutschland und vielen anderen Ländern weiterhin illegal ist, ist die Indikation für eine Verordnung solcher Medikamente sehr streng. Nur Patienten, die anderweitig als ausbehandelt gelten, erhalten solche Medikamente auf ärztliche Verordnung.
Was ist CBD Öl?
CBD Öl ist ein CBD-haltiges Hanfprodukt auf öliger Basis. Es ist mittlerweile frei verkäuflich, weil der berauschende Wirkstoff THC im Faserhanf nur in kleinen Mengen vorhanden ist. Zudem hat CBD die Eigenschaft, diesen geringen Restgehalt neutralisieren zu können. Eine berauschende Wirkung von CBD-Produkten wird auch durch den gesetzlich vorgeschriebenen Restgehalt an THC ausgeschlossen.
CBD Öl wird wegen seiner vielen medizinischen Vorteile gegen verschiedene Beschwerden eingenommen. Dazu gehören beispielsweise
- Entzündungen wie Arthritis oder Rheuma
- chronische Schmerzen
- die Folgeescheinungen von Multipler Sklerose
- die Beschwerden bei Parkinson-Erkrankungen
- Beschwerden bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
- Schmerzen bei Krebserkrankungen
- die Nebenwirkungen von Chemotherapien
- eine Unterstützung bei chronischer oder krebsbedingter Immunschwäche
- Schlafstörungen
- Angststörungen
- oder Depressionen.
Auch andere Symptome und Erkrankungsbilder sprechen auf Behandlungen mit CBD Öl an.
Die Wirkung des Cannabidiols (CBD) ist überraschend vielseitig. Der Grund dafür liegt einer Besonderheit im menschlichen Organismus. Dieser ist nämlich selbst in der Lage, in geringen Mengen Cannabinoide als Regulationshilfen für verschiedene innerkörperliche Prozesse herzustellen. Deswegen verfügt unser Körper über ein breit gestreutes System entsprechender Rezeptoren. Mit seinen geringen Mengen körpereigener Cannabinoide könnte der Organismus organische Erkrankungen, Entzündungen oder Schmerzen nicht regulieren. Mit CBD Öl, das von außen zugeführt wird, gelingt das jedoch.
Wenn CBD Öl oral oder sublingual aufgenommen wird, findet das CBD im menschlichen Organismus bereits alle Rezeptoren und Anlagen vor, um verarbeitet zu werden. Dank der zahlreichen, überall verteilten Cannabinoid-Rezeptoren kann die Wirkung des CBDs sich auf alle Organsysteme, die Muskulatur oder das Nervensystem erstrecken. Zu beachten ist jedoch, dass bei oraler Aufnahme bis zu 60 Prozent der möglichen Wirkung des CBDs neutralisiert werden. Sie gehen auf dem Weg durch das Verdauungssystem verloren.
Daher ist für die optimale Wirkung des CBD Öls die sublinguale Aufnahme unter der Zunge anzuraten. Um anfängliche Nebenwirkungen wie Durchfall zu minimieren, sollte das CBD zunächst niedrig dosiert werden – beispielsweise mit einem 5-prozentigen CBD Öl. Interessant ist ein liposomales CBD Öl, das momentan nur in vierprozentiger Lösung angeboten wird. Das darin enthaltene CBD hat jedoch eine viermal höhere Bioverfügbarkeit als andere CBD Öle.
Solche Entwicklungen können zukünftig besonders bei Krebsbehandlungen interessant werden. Zudem hat das liposomale CBD den Vorteil, den typischen Hanfgeschmack in abgeschwächter Form zu bieten. Wenn einem Krebspatienten ohnehin schon übel ist, benötigt er keine weiteren Präparate, die Übelkeit in ihm hinterlassen.
Wie kann CBD bei einer Krebserkrankung helfen?
Die ausbehandelten Krebspatienten sind nicht die einzigen, denen CBD-haltige Präparate helfen können. Auch die Nebenwirkungen einer Chemotherapie können damit gut behandelt werden. Übelkeit, Schmerzen oder entzündliche Prozesse werden mit CBD minimiert. Daher überstehen viele Krebspatienten die Chemotherapie besser.
Der Unterschied zwischen beiden Gruppen von Krebspatienten ist, dass Menschen, die eine Chemotherapie machen, sich das CBD meist rezeptfrei kaufen. Der Grund: Viele Ärzte stehen dem CBD kritisch gegenüber. Daher müssen sich die Patienten selbst mit CBD Öl mitbehandeln. Sie finanzieren das CBD Öl also selbst. Der Arzt sollte davon allerdings Kenntnis erhalten, weil möglicherweise andere Medikamente nach einer Weile niedriger dosiert werden können.
Nur ausbehandelte Krebspatienten und solche, die unter ihrer Erkrankung und deren Folgen schwer zu leiden haben, können CBD-haltige Medikamente verordnet bekommen. Die Indikationen dafür sind jedoch sehr streng. Die Verordnung entsprechender Medikamente wird nur auf Antrag und nach reiflicher Prüfung der Umstände bewilligt. Es handelt sich in diesem Fall aber um keine kurative bzw. heilwirksame Behandlungsmaßnahme mehr, sondern eine rein palliative Behandlung.
Zu unterscheiden sind dabei die cannabisbasierte Arzneimittel bzw. Fertig-Arzneimittel mit CBD und/oder THC-Anteilen von den sogenannten Rezepturarzneimitteln. Letztere werden in der Apotheke nach ärztlichem Rezept individuell angefertigt. Außerdem können bei Krebs medizinische Cannabisblüten verordnet werden.
Zu den verordnungsfähigen Fertigarzneimitteln gehören die Präparate “Canemes” in Kapselform und das Mundspray “Sativex“. Letzteres enthält THC und CBD zu gleichen Teilen. Mit “Sativex”-Mundspray können Spastiken und Schmerzen gelindert werden. In “Canemes”-Kapseln ist hingegen ein synthetischer und THC-ähnlicher Wirkstoff namens Nabilon enthalten. Dieses Medikament wird Patienten verordnet, die eine Chemotherapie durchmachen müssen. Es hilft gegen Übelkeit, Appetitmangel und Erbrechen.
Als Rezepturarzneimittel steht in Deutschland bisher nur “Dronabinol” zur Wahl. Es handelt sich dabei um eine verschreibungspflichtige Cannabisöl-Harzlösung, die auf entsprechende Rezepte in der Apotheke hergestellt werden muss. Zusammengestellt wird diese Rezeptir aus raffiniertem Cannabisöl-Harz sowie mittelkettigen Triglyceriden. Die Einnahme von “Dronabinol” erfolgt peroral.
Es existieren weltweit auch noch andere krebsindizierte Cannabis-Medikamente. Keines davon ist jedoch aktuell in Deutschland zugelassen.
Was zeigen aktuelle Studien hierzu?
Für manche Krebsarten sind die positiven Effekte von verschreibungspflichtigen Cannabis-Medikamenten oder frei verkäuflichem CBD bereits verifiziert. So legt eine englische Studie von 2018 nahe, dass der Zustand von Krebspatienten mit Brustkrebs und Hirntumoren (Glioblastomen) mittels CBD-Gaben verbessert werden kann. Diese Studie an der Londoner “St. George’s University” sollte die Auswirkungen von CBD an entsprechenden Patienten erforschen.
Bisher liegen keine Untersuchungen an Krebspatienten vor, die einen antikanzerogenen Effekt von Cannabinoiden nachgewiesen haben. Es ging vielmehr um Effekte wie Schmerzlinderung, entzündliche Prozesse oder Chemotherapie-Folgen. In der oben genannten Studie wurden 119 Patienten, bei denen der Krebs oft schon metastasiert hatte, begleitend mit CBD Öl behandelt. Ein Teil der Patienten erhielt neben dem CBD Öl auch das verschreibungspflichtige CBD- und THC-haltige Mundspray “Sativex”.
Das Studienergebnis war leider schwer interpretierbar. Einige Patienten erlebten zurückgehende Metastasen. Bei anderen wurde das Krebswachstum gehemmt. Eine dritte Gruppe erlebte jedoch keine Veränderungen im Krankheitsbild. Zur Mitbehandlung seien CBD oder THC- und CBD-haltige Krebsmedikamente geeignet, lautete der Schluss der Forscher – vor allem, wenn andere Medikamente sich als wirkungslos erweisen.
Diese Studie belegt ebenso wie andere, dass eine differenziertere Betrachtung notwendig ist. Zum einen muss für jede Krebsart spezifiziert untersucht werden, wie wirkungsvoll CBD oder kombinierte Cannabis-Medikamente sind. Zum anderen muss auch die optimale individuelle Dosis herausgefunden werden. Es hat sich bereits erwiesen, dass manche Menschen schon auf kleine Dosen CBD positiv ansprechen, während andere große CBD-Dosen benötigen. Warum das so ist, ist bislang ungeklärt.
Fest steht aber bisher schon Folgendes: Eine Alternative zur konventionellen Krebsbehandlung stellt eine CBD-basierte Behandlung auf keinen Fall dar. Sie eignet sich bestenfalls zur Erleichterung von belastenden Chemotherapie-Nebenwirkungen, zur begleitenden Schmerz- und Beschwerdelinderung bei Krebspatienten, sowie zur Beschwerdelinderung bei ausbehandelten Krebspatienten, denen nichts mehr helfen kann.
Bei bestimmten Hirntumoren kann CBD offensichtlich das Wachstum der Krebszellen hemmen. Ähnliches wurde bei bestimmten Formen von Brustkrebs, Prostata-Tumoren oder Gebärmutterhalskrebs beobachtet. Der Knackpunkt ist jedoch, dass es bisher an Langzeitstudien an einer ausreichend großen Probandenzahl mangelt. Bisher liegen fast nur Laborstudien und Tierversuche vor. Die Ergebnisse solcher Studien lassen hoffen. Sie sind jedoch nicht einfach auf den Menschen übertragbar.
Bekannt ist bisher: Cannabidiol (CBD) ist bei der Schmerzlinderung hilfreich. Die Frage ist nur, in welcher Dosis. Die entzündungshemmenden Effekte von CBD sind erwiesen. Bei Krebserkrankungen kommen entzündungsbedingte Schmerzen häufig vor. Sie äußern sich beispielsweise in Knochenschmerzen. Diese wären mit individuell dosierten CBD-Gaben gut behandelbar. Für die Mitbehandlung von Nervenschmerzen wären hingegen THC oder THC mit CBD in einem Kombimedikament wie “Sativex” angebrachter. Das muss aber nicht bei allen Krebsarten gleichermaßen gelten.
In einer Studie des Sativex-Herstellers “GW Pharmaceuticals” konnte nachgewiesen werden, dass menschliche Patienten mit Hirntumoren eine längere Überlebensrate hatten, wenn ihnen während der Chemotherapie “Sativex” verabreicht wurde. Einen ähnlichen Weg geht eine Studie aus dem Jahre 2017. Sie erforschte, ob eine Strahlentherapie mit Unterstützung von “Sativex”-Gaben bei Glioblastomen Wirkung zeigt. Glioblastome sind besonders aggressive Hirntumore.
Das Studien-Ergebnis war, dass die Krebszellen durch die Gabe von CBD und THC geschwächt wurden. Sie wurden dadurch empfänglicher für die Strahlung. Die exakte Interaktion von Cannabinoiden mit Enzymen, Botenstoffen oder Proteinen ist offensichtlich eines der interessantesten Themen in diesem Umfeld.
Bei Chemotherapie-Nebenwirkungen hat sich erwiesen, dass CBD alleine keine so gute Wirkung hat wie CBD in Kombination mit CBDa und THC. Hier wäre also die Kombination dieser drei in Cannabisblüten oder Extrakten daraus indiziert.
Aus dieser Liste von Untersuchungen, die bisher schon zum Thema Krebs und CBD unternommen wurden, kann jeder ersehen, wie sehr dieses Thema die Forscher umtreibt. Unterteilt sind die gesammelten Forschungsergebnisse nach bestimmten Krebsarten, die bisher thematisiert wurden.
Viele weitere Forschungsvorhaben fehlen noch. Vor allem aber fehlen Studien, die am Menschen mit ausreichenden Probandenzahlen und über eine lange Zeit durchgeführt wurden. Ohne diese kann die Forschung nicht zu endgültigen und relevanten Aussagen kommen.
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